Die meisten Stifterinnen und Stifter, die ich kennengelernt habe, machten keinen „großen Hipe“ um ihre Person. Sie wollten eher im Stillen etwas ermöglichen und schaffen. Das ging dann zum Beispiel so: Unsere langjährige Mitarbeiterin im Pfarramt berichtete kurz, die Frau… sei da gewesen und habe eine Spende gebracht mit den Worten „Und Sie wissen scho, wenn I amol nimmer bin, da kommt nu wos, fia mei Kergn!“ Und genau so hat sie es eingerichtet, veranlasst, gemacht.
Zukünftige Generationen werden darauf bauen und damit etwas gestalten können.
Stiftungen stiften an, Gutes zu tun. Vergoldete Wasserhähne haben wir keine und werden wir nicht installieren.
Aber wenn mal an der Lautsprecheranlage etwas repariert werden muss, oder ein paar neue Gesangbücher angeschafft werden müssen, brauchen wir nicht lange zögern, ob wir das bezahlen können. Und jedes Mal, wenn ich auf den Reichelsdorfer oder Eibacher Friedhof komme, oder auf den St. Johannes Friedhof, dann denke ich an die, die dort ihre letzte Ruhe gefunden haben, nachdem sie in ihr Testament geschrieben hatten:
„Der Nikodemuskirche-Nürnberg vermache ich … oder die … Stiftung soll aus meinem Erbe … erhalten“.
Stiftungen können anstiften zur Freude und Gutes ermöglichen. Auch zu Lebzeiten ist es möglich an die Stiftung zu spenden oder eine Zustiftung zu veranlassen.
Alle Guten Dinge sind Drei: Menschen, die von Herzen gern etwas beitragen
- mit projektbezogenen Anlass-Spenden,
- mit regelmäßigen Beiträgen und
- mit wohlüberlegten Zustiftungen.
Pfr. A. Langmann